Johannes Rebmann (1820 – 1876) wurde in Basel als Missionar ausgebildet. Er war von 1845 bis 1875 in Ostafrika, dem heutigen Kenia/Tansania tätig. Ausgesandt wurde er von einer englischen Missionsgesellschaft, weil das Gebiet damals noch englische Kolonie war.

Am 11. Mai 1848 erblickte er als erster Europäer den schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo, wobei der Schnee-Bericht zunächst auf große Skepsis stieß. Sein Tagebuch ist im Stadtarchiv als Original und Abschrift vorhanden. 1848 fertigte er mit den Missionaren Jakob Erhard aus Bönnigheim und Dr. Ludwig Krapf aus Derendingen die erste Landkarte des Gebietes um den Kilimandscharo an. 2022 wurde in Kalali/Tansania eine Straße nach ihm benannt.

Nach Bewahrung des Hauses vor dem geplanten Abriss und Renovierung 2003/4 gibt es jetzt im Erdgeschoß eine Missionarsstube mit Informationen zu den Gerlinger Missionaren und Missionsfrauen.